Schon während der Herbstferien hat sich der Verkehr – wie im Vorfeld befürchtet – vor der Garather Feuerwache gestaut und Feuerwehr und Rettungsdienst deutlich behindert. Ab dieser Woche ist mit dem Ende der Ferien eine weitere Verschlechterung zu erwarten. Der Bürgerverein Hellerhof hat deshalb einen Vorschlag zur Lösung des Problems vorgelegt.

Carsten Erkelenz, Vorsitzender des Bürgervereins erklärt dazu: „Der Stau entsteht auf der Höhe des Schützenplatzes, wo die Frankfurter Str. einspurig wird und gleichzeitig den aus der Koblenzer Str. kommenden Verkehr aufnehmen muss. Der Vorschlag ist nun, diese Engstelle vorzuverlegen vor die Feuerwache und ab der dortigen Bedarfsampel die Frankfurter Str. auf eine Spur zu verengen. Dadurch würde die Ausfahrt der Fahrzeuge aus der Wache beschleunigt. In Richtung Garather Süden und Hellerhof könnten die Fahrzeuge auf der linken Spur am Stau vorbeifahren und so wertvolle Zeit gewinnen.“ Der stellvertretende Vorsitzende Robert Becker ergänzt: „Auf Höhe des Schützenplatzes entfällt dann auch der begrünte Mittelstreifen, sodass ab dort auch eine Rettungsgasse gebildet werden könnte. Damit wird die Erreichbarkeit der Hellerhofer Quartiere rechts und links der Frankfurter Str. und damit die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger deutlich verbessert.“

Der Bürgerverein Hellerhof hat diesen Vorschlag am vergangenen Freitag den zuständigen Dezernenten Hintzsche und Kral sowie dem Amt für Verkehrsmanagement zugesandt. „Unser Vorschlag ist verhältnismäßig schnell und kostengünstig umsetzen. Für Situationen in denen jede Minute zählt, sollten jede Optimierungsmöglichkeit mit einbezogen werden.“, sagt Carsten Erkelenz dazu. Der Bürgerverein Hellerhof hat auch die Politischen Vertreter in der Bezirksvertretung und einige Ratsfraktionen angeschrieben, mit der Bitte, den Vorschlag zu unterstützen.

Erfreulicherweise zeitnah ließ Stadtdirektor Hintzsche am Montag per E-Mail an den Vorsitzenden Carsten Erkelenz ausrichten, dass die Feuerwehr im stetigen Austausch mit dem Verkehrsmanagement stehe, die Erreichbarkeit von Einsatzstellen rund um die Frankfurter Straße derzeit stark diskutiert wird und das Problem der Engstelle an der Feuerwache bestätigt werden kann. Der Vorschlag des Bürgerverein Hellerhof werde hierzu sehr gerne angenommen und mit dem Verkehrsmanagement bewertet. Im Fall von lebensbedrohlichen Situationen werden die nächstverfügbaren Einsatzfahrzeuge vom Dispositionssystem ermittelt. Dabei werden auf Basis von Simulationen die Fahrzeuge ausgewählt, die die kürzeste Anfahrt haben. Es werden also nicht immer automatisch Fahrzeuge der Feuer- und Rettungswache 6 zu Notfällen in den Stadtteilen im Düsseldorfer Süden entsandt. Es wird versichert, dass die Feuerwehr diese Situation sehr genau beobachtet.

„Ich bin mir sicher, dass durch unseren Vorschlag die Reaktionszeit der Feuer- und Rettungswache Garath bei Stau deutlich gesteigert werden kann. Dies würde auch die Verfügbarkeit umliegender Fahrzeuge für andere Einsätze erhöhen.“ sagt Carsten Erkelenz.